Veröffentlicht am

Drei Tage Neue Musik 2025

Drei Tage Neue Musik Festival vom 10.10.2025 bis 12.10.2025 in der Dornse, Braunschweig.

Triptychon der Klänge - Erinnerung - Wahrnehmung - Aufbruch

Liebe Freunde des Neuen und Unentdeckten, willkommen zum Festival Drei Tage Neue Musik Braunschweig 2025. Ein Festival wie ein Triptychon: drei Tafeln, drei Perspektiven, drei Spiegelungen des Lebens im Klang..

Dieses Festival widmet sich drei Tage lang den Kräften, die Klang in Bewegung setzen: dem Nachhall des Verlorenen, dem offenen Ohr für das Unerhörte und der Freiheit des improvisierten Augenblicks. In diesem Jahr widmet sich das Festival Drei Tage Neue Musik Braunschweig dem Verhältnis von Ort und Erinnerung, von Migration und Klang, von Präsenz und Verlust. Jedes Konzert ist ein Echo – einer Geschichte, einer Stimme, einer Erfahrung.

Wie klingt der entfernte Kontinent, wenn er sich mit dem urbanen Puls der Gegenwart verwebt? Was sagt uns ein Text aus dem 20. Jahrhundert, wenn er mit den Klanggesten eines Luciano Berio zusammenprallt? Und wie klingt der Schatten einer unvollendeten Arbeit, wenn sie nach dem Tod des Mitwirkenden weiterleben soll?

Die drei sehr unterschiedlichen Konzertabende – ein Improvisationsduo, ein klassisch avanciertes Ensembleprojekt und ein literarisch-musikalischer Nachklang – eint eine Idee: Klang als Zeugin. Musik als Erinnerung. Kunst als Bewegung durch Raum und Zeit.

Programm

Freitag, der 10.10. um 19:00 Uhr: "Jenseits der Linie. Nachklang" Eine interdisziplinäre Hommage an Tilman Thiemig und Ingo Lehnhof. Eine Hommage an verstorbene Künstler mit Texten von Tilman Thiemig und Bildern von Ingo Lehnhof zum Film Nosferatu von F.W. Murnau (1922). Vlady Bystrov: präpariertes Klavier, Live-elektronik, Holzblasinstrumente; Cornelia Diesing und Heinz-Dieter Vonau: szenische Lesung, visuelle Skizzen.

Samstag, der 11.10. um 19:00 Uhr: "MUSIKLABOR: ZWISCHENWELTEN 3 Ganz Ohr" Der zweite Abend des Festivals Klangtriptychon verbindet Literatur, Avantgarde und politische Haltung. Das Ensemble Megaphon präsentiert Italo Calvinos „Der König horcht“ und neu bearbeitete Sequenzen von Luciano Berio – ein musikalisches Spiel zwischen Macht, Kontrolle und Freiheit.
Nach der Pause sprechen Vlady Bystrov und Roman Stolyar über das Hören in unserer Gegenwart. Stolyar, Pianist aus St. Petersburg, lebt seit seiner Flucht vor politischer Repression in Berlin. Sein Stück über Butcha ist eine Antwort auf das Unfassbare, ein musikalisches „Nicht-Schweigen“. Zusammen mit Bystrov wird er darüber sprechen, wie Musik zu Haltung wird, wie künstlerische Freiheit Widerstand bedeutet – und warum wir heute nicht nur horchen, sondern antworten müssen.

Sonntag, der 12.10 um 11 Uhr: "Freiheit im Augenblick“ Improvisation als Ausdruck von Freiheit und Haltung. Roman Stolyar (Klavier, Berlin/St. Petersburg) und Vlady Bystrov (Klarinetten, Saxophone). Zwei Musiker mit russischen Wurzeln treffen im freien Dialog aufeinander. Ein musikalisches Bekenntnis zu Freiheit, Offenheit und Menschlichkeit. Ein Statement gegen Krieg und Unterdrückung.

Wir freuen uns darauf, Sie in diesen Klangwelten willkommen zu heißen!

Alle drei Konzerte finden traditionell in der Dornse des Altstadtrathauses (Altstadtmarkt 7 Brauschweig) statt.

Das Programmheft kann als PDF (400 KB) hier heruntergeladen werden.

Karten

Zu allen drei Veranstaltungen ist der Eintritt frei, Spenden zur Unterstützung unserer Arbeit sind erwünscht.

Back